Kanari

Kanari

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Besetzung

2D / 4H

Der gelb schimmernde "Canary" zählt zu den seltensten und wertvollsten Diamanten der Welt - und zu den wenigen Dingen, die Siggi Grünebaums Vater mitnehmen konnte, als die Familie 1938 aus Österreich vor den Nazis nach Amerika fliehen musste. Seither lebt Siggi in New York und hat dort seinen eigenen, alteingesessenen Juwelierladen. Jetzt ist er langsam müde, kränkelt, die Geschäfte laufen schlecht. Zwei Ereignisse reißen ihn aus seiner Lethargie: ein wichtiger Kunde will von Siggi einen großen Rohstein gespalten und geschliffen haben. Und aus Graz trifft eine Praktikantin ein, Elfie Schneider, eine junge Goldschmiedin, die bei Siggi in die Lehre gehen soll. Nicht nur er erliegt schnell Elfies Charme, ihrer Neugier und Energie. Auch Roland Moser, Siggis Schwiegersohn, beginnt sich in sie zu verlieben. Siggi ist mehrfach gefordert: Beruflich soll die Arbeit am Rohstein sein letztes Meisterwerk werden, privat muss er die Ehe seiner Tochter retten, und vielleicht erfüllt sich ja dank Elfie sogar der Wunsch, noch einmal glücklich nach Österreich zurückzukehren. Der vom Vater geerbte und sorgsam gehütete "Canary" wird dabei zu einem wichtigen Schlüssel für die Lösung der Probleme.

Klaus Pohls Stück handelt von Emigration, Heim- und Fernweh, vor allem aber erzählt es eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, zärtlich, humorvoll, leichtfüßig und melancholisch.

Uraufführung
20.09.2003 Theater in der Josefstadt Wien (Regie: Isabella Gregor)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.